Vierschanzentournee 2020/21

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69. Vierschanzentournee
Sieger
Tourneesieger Polen Kamil Stoch
Deutschland Oberstdorf Deutschland Karl Geiger
Deutschland Garmisch-Partenkirchen Polen Dawid Kubacki
Osterreich Innsbruck Polen Kamil Stoch
Osterreich Bischofshofen Polen Kamil Stoch
Wettbewerbe
Austragungsorte 4
Einzelwettbewerbe 4
Teilnehmer
Nationen 16
Sportler 73
2019/20 2021/22

Die 69. Vierschanzentournee 2020/21 war eine Reihe von Skisprungwettkämpfen, welche als Teil des Skisprung-Weltcups 2020/21 zwischen dem 28. Dezember 2020 und dem 6. Januar 2021 stattfanden. Die Tournee wurde von der FIS organisiert. Die Wettkämpfe fanden wie in jedem Winter auf den vier Skisprungschanzen von Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen statt. Wie bei allen Weltcupspringen gab es auch für die Tourneeetappen Weltcuppunkte. Wegen der Lockdown-Maßnahmen im Zuge der COVID-19-Pandemie fanden alle vier Springen ohne Zuschauer in den Wettkampfstätten statt.[1]

Gewinner der Vierschanzentournee 2020/21 wurde der Pole Kamil Stoch, der zum dritten Mal die Tournee gewinnen konnte. Zweiter wurde der Deutsche Karl Geiger vor dem Vorjahressieger Dawid Kubacki aus Polen.

Gesamtweltcupstand vor der Vierschanzentournee

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Rang Name Punkte
01. Norwegen Halvor Egner Granerud 600
02. Deutschland Markus Eisenbichler 463
03. Norwegen Robert Johansson 244
04. Polen Piotr Żyła 238
05. Slowenien Anže Lanišek 219
06. Deutschland Pius Paschke 212
07. Polen Dawid Kubacki 205
08. JapanJapan Yukiya Satō 193
09. OsterreichÖsterreich Daniel Huber 182
10. Polen Kamil Stoch 178

Teilnehmende Nationen und nominierte Athleten

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Die Anzahl der Athleten, die die Nationen an den Start schicken dürfen, ist abhängig von den Weltcup-Ergebnissen innerhalb eines Jahres vor Tourneebeginn sowie von den Ergebnissen des Continental Cups in Kuusamo. Zusätzlich schicken die austragenden Nationen Deutschland (in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen) und Österreich (in Innsbruck und Bischofshofen) eine nationale Gruppe von jeweils sechs Athleten an den Start.

Folgende Skispringer wurden nominiert:

Nation Plätze Anzahl Athleten
Deutschland Deutschland 6 + 6 12 Markus Eisenbichler, Severin Freund, Karl Geiger, Martin Hamann, Pius Paschke, Constantin Schmid
Nationale Gruppe: Moritz Baer, Richard Freitag, Kilian Märkl, Luca Roth, David Siegel, Andreas Wellinger
Osterreich Österreich 7 + 6 14 Philipp Aschenwald, Michael Hayböck, Daniel Huber, Jan Hörl, Stefan Kraft, Thomas Lackner, Markus Schiffner
Nationale Gruppe: Manuel Fettner, Timon-Pascal Kahofer (in Innsbruck), Clemens Leitner, Stefan Rainer, Gregor Schlierenzauer, Maximilian Steiner, Daniel Tschofenig (in Bischofshofen)
Bulgarien Bulgarien 2 1 Wladimir Sografski
Estland Estland 2 1 Artti Aigro
Finnland Finnland 4 2 Antti Aalto, Niko Kytösaho
Frankreich Frankreich 2 2 Mathis Contamine, Valentin Foubert (beide bis Bischofshofen)
Italien Italien 2 2 Giovanni Bresadola, Alex Insam (ab Innsbruck)
Japan Japan 5 5 Junshirō Kobayashi, Ryōyū Kobayashi, Naoki Nakamura, Keiichi Satō, Yukiya Satō
Kanada Kanada 3 2 MacKenzie Boyd-Clowes, Matthew Soukup
Norwegen Norwegen 6 6 Sander Vossan Eriksen, Johann André Forfang, Halvor Egner Granerud, Robert Johansson, Marius Lindvik (in Oberstdorf und Bischofshofen), Daniel-André Tande
Polen Polen 7 7 Maciej Kot, Dawid Kubacki, Klemens Murańka, Andrzej Stękała, Kamil Stoch, Aleksander Zniszczoł, Piotr Żyła
Russland Russland 3 3 Jewgeni Klimow, Ilja Mankow (in Oberstdorf), Michail Nasarow
Schweiz Schweiz 4 3 Simon Ammann, Gregor Deschwanden, Dominik Peter
Slowenien Slowenien 6 7 Tilen Bartol (in Bischofshofen), Žiga Jelar, Anže Lanišek, Bor Pavlovčič (bis Innsbruck), Cene Prevc, Domen Prevc, Peter Prevc
Tschechien Tschechien 3 3 Roman Koudelka (bis Garmisch-Partenkirchen), Čestmír Kožíšek, Viktor Polášek
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2 3 Casey Larson (bis Garmisch-Partenkirchen), Decker Dean (ab Garmisch-Partenkirchen), Andrew Urlaub (in Bischofshofen)

Einfluss der Corona-Pandemie

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Bereits einige Tage vor Beginn der Tournee hatte ein positiver SARS-CoV-2-Test beim Polen Klemens Murańka für Aufregung gesorgt. Die lokalen Gesundheitsbehörden schickten daraufhin das gesamte polnische Team in die Quarantäne, da die restlichen Springer als Kontaktperson 1. Grades eingestuft wurden. Somit fand die Qualifikation in Oberstdorf am 28. Dezember ohne die polnische Mannschaft statt, wurde aber am Tag darauf als irrelevant erklärt, da die Skispringer aus Polen negativ auf das Virus getestet worden waren, sodass sie nun doch am Wettbewerb teilnehmen können.

Außerdem wurde auch ein Physiotherapeut der deutschen Mannschaft positiv getestet, was allerdings keinen Einfluss auf die Teilnahme der deutschen Athleten hatte. Nach einem Tag wurde dieser allerdings negativ getestet.

Am 31. Dezember 2020 wurde der russische Springer Danil Sadrejew positiv auf das Virus getestet. Er musste sich daraufhin in Quarantäne begeben, sodass er die Qualifikation und damit auch den Wettkampf in Garmisch-Partenkirchen verpasste. Zusätzlich wurden 3 weitere Mitglieder des russischen Skisprungteams, darunter mit Ilja Mankow ein weiterer Athlet, als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft und ebenfalls unter Quarantäne gestellt.

Austragungsorte

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Deutschland Audi Arena Oberstdorf (Große Schattenbergschanze, HS 137)

Die Qualifikation für das Auftaktspringen der 69. Vierschanzentournee in Oberstdorf fand am 28. Dezember 2020 statt, gewonnen vom Österreicher Philipp Aschenwald. Nachdem Klemens Murańka positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war, wurde der polnischen Mannschaft die Teilnahme an der Qualifikation verweigert. Damit nahmen nur 55 Springer an der Qualifikation für die 50 Startplätze im Wettbewerb teil. Bei zwei späteren Tests wurde Murańka jedoch jeweils negativ auf das Virus getestet. Deshalb wurde entschieden, dass beim Wettbewerb am 29. Dezember 2020 alle 62 Skispringer statt nur der 50 qualifizierten Sportler im ersten Durchgang startberechtigt wären und der K.-o.-Modus somit nicht zum Einsatz käme.[2]

Der Wettkampf fand am 29. Dezember 2020 statt. Der Sieg ging an Karl Geiger, der schon nach dem ersten Durchgang in Führung gelegen hatte. Auf den Plätzen folgten Kamil Stoch und der Vorjahreszweite Marius Lindvik. Markus Eisenbichler kämpfte sich nach einem schwächeren ersten Sprung vom 27. Platz mit der Tagesbestweite im zweiten Durchgang noch auf Platz fünf vor.

Von insgesamt zwölf antretenden deutschen Skispringern erreichten mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Severin Freund lediglich drei den zweiten Durchgang und damit so wenige wie lange nicht mehr.

Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
01 Deutschland Karl Geiger 291,1 127,0 136,5
02 Polen Kamil Stoch 288,3 125,0 132,5
03 Norwegen Marius Lindvik 285,2 126,5 135,5
04 Norwegen Halvor Egner Granerud 280,1 122,0 131,0
05 Deutschland Markus Eisenbichler 274,3 118,0 142,0
06 Osterreich Stefan Kraft 273,6 126,5 125,0
07 Polen Andrzej Stękała 273,3 123,0 136,5
08 Osterreich Philipp Aschenwald 273,0 130,0 127,0
09 Slowenien Anže Lanišek 270,1 120,5 135,5
10 Slowenien Žiga Jelar 269,8 128,0 124,0
11 Osterreich Jan Hörl 266,7 129,0 123,5
12 Slowenien Domen Prevc 266,2 129,0 126,5
13 Osterreich Daniel Huber 265,4 121,0 127,5
14 Japan Ryōyū Kobayashi 265,2 123,0 128,0
15 Polen Dawid Kubacki 264,3 122,0 126,5
Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
16 Japan Keiichi Satō 263,8 125,0 123,0
17 Slowenien Peter Prevc 261,4 123,0 129,5
18 Japan Yukiya Satō 260,7 122,5 124,0
19 Slowenien Cene Prevc 260,0 125,0 128,5
20 Japan Naoki Nakamura 259,0 125,0 128,0
21 Polen Piotr Żyła 256,7 119,5 129,0
22 Norwegen Daniel-André Tande 254,8 124,0 127,0
23 Finnland Antti Aalto 254,0 124,0 128,5
24 Osterreich Thomas Lackner 251,5 124,5 128,0
25 Deutschland Severin Freund 249,5 123,5 126,0
26 Russland Jewgeni Klimow 245,4 126,5 118,5
27 Schweiz Gregor Deschwanden 245,0 121,0 123,5
28 Japan Junshirō Kobayashi 243,3 122,0 122,5
29 Bulgarien Wladimir Sografski 243,0 126,0 119,0
30 Polen Klemens Murańka 238,3 122,0 120,5

Garmisch-Partenkirchen

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Deutschland Große Olympiaschanze (HS 142)

Die Qualifikation für das Neujahrsspringen fand am 31. Dezember statt. Der Slowene Anže Lanišek gewann sie vor dem Weltcupführenden Halvor Egner Granerud und Markus Eisenbichler. Marius Lindvik, der Drittplatzierte des Springens in Oberstdorf, und Danil Sadrejew traten bei der Qualifikation und somit auch beim Neujahrsspringen nicht an. Sadrejew wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet und begab sich mit Ilja Mankow, der wie einige andere Teammitglieder als Kontaktperson 1. Grades eingestuft wurde, in Quarantäne. Michail Nasarow und Jewgeni Klimow wurden dagegen nicht als Kontaktperson 1. Grades eingestuft und durften somit bei der Qualifikation antreten.[3] Lindvik hatte mit starken Zahnschmerzen zu kämpfen, weswegen er seine Teilnahme am Neujahrsspringen absagte.[4]

Der Wettkampf fand am 1. Januar 2021 um 14 Uhr statt. Der Pole Dawid Kubacki, der mit 144 m im 2. Durchgang einen neuen Schanzenrekord aufstellte, siegte vor Halvor Egner Granerud, der nach dem 1. Durchgang geführt hatte, und Piotr Żyła.

Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
01 Polen Dawid Kubacki 282,1 139,0 144,0
02 Norwegen Halvor Egner Granerud 274,9 137,0 136,0
03 Polen Piotr Żyła 260,4 129,5 137,0
04 Polen Kamil Stoch 260,0 135,0 132,0
05 Deutschland Karl Geiger 259,9 131,0 138,0
06 Osterreich Philipp Aschenwald 257,7 130,0 136,5
07 Japan Ryōyū Kobayashi 257,2 133,5 132,0
07 Deutschland Markus Eisenbichler 257,2 137,5 134,0
09 Norwegen Johann André Forfang 256,2 128,5 139,0
10 Polen Andrzej Stękała 253,7 133,5 133,0
11 Deutschland Martin Hamann 251,7 128,5 135,5
12 Slowenien Anže Lanišek 250,7 138,5 135,0
13 Slowenien Peter Prevc 249,1 129,5 139,0
14 Osterreich Daniel Huber 246,6 132,0 133,0
15 Norwegen Daniel-André Tande 244,4 126,0 133,5
Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
16 Deutschland Pius Paschke 238,9 127,5 127,0
17 Japan Junshirō Kobayashi 237,9 128,5 131,0
18 Norwegen Robert Johansson 237,5 124,5 127,5
19 Schweiz Gregor Deschwanden 236,7 128,0 129,5
20 Russland Michail Nasarow 236,3 128,0 129,5
21 Osterreich Jan Hörl 253,3 126,5 130,0
22 Polen Klemens Murańka 232,0 130,5 126,0
23 Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 231,5 125,5 126,0
23 Osterreich Thomas Lackner 231,5 126,5 130,0
25 Finnland Antti Aalto 227,0 127,5 123,0
26 Japan Keiichi Satō 226,7 127,5 123,0
27 Deutschland Richard Freitag 226,4 129,0 126,0
28 Osterreich Stefan Kraft 226,1 132,5 124,0
29 Slowenien Cene Prevc 223,3 122,0 123,5
30 Japan Yukiya Satō 211,9 121,5 122,0

Tournee-Zwischenstand

Unter Berücksichtigung der Ergebnisse von Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen ergibt sich folgender Zwischenstand in der Tournee-Gesamtwertung (aufgeführt sind die zehn besten Springer):

Rang Name Punkte
01 Norwegen Halvor Egner Granerud 555,0
02 Deutschland Karl Geiger 551,0
03 Polen Kamil Stoch 548,3
04 Polen Dawid Kubacki 546,4
05 Deutschland Markus Eisenbichler 531,5
06 Osterreich Philipp Aschenwald 530,7
07 Polen Andrzej Stękała 527,0
08 Japan Ryōyū Kobayashi 522,4
09 Slowenien Anže Lanišek 520,8
10 Polen Piotr Żyła 517,1

Osterreich Bergiselschanze (HS 128)

Die Qualifikation fand am 2. Januar 2021 statt. Der Gesamtwertungsführende Halvor Egner Granerud setzte sich hier vor Daniel Huber und Titelverteidiger Dawid Kubacki durch. Marius Lindvik sagte seine Teilnahme erneut ab, sodass er keine Chance mehr auf eine Top-Platzierung hat. Der Norweger befand sich schon seit Silvester in Innsbruck, wo er sich wegen starker Zahnschmerzen behandeln ließ.[5]

Der Wettkampf fand am 3. Januar 2021 statt. Die beiden besten der Gesamtwertung bis zu diesem Springen, Halvor Egner Granerud und Karl Geiger, konnten im 1. Durchgang keine guten Sprünge zeigen, sodass sie in der Gesamtwertung viele Punkte verloren. Den Tagessieg holte Kamil Stoch, der außerdem auch die Gesamtwertungsführung übernahm. Zweiter wurde Anže Lanišek vor Dawid Kubacki. Außerdem konnten – wie auch schon in Oberstdorf – mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Martin Hamann nur drei deutsche Athleten den 2. Durchgang erreichen.

Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
01 Polen Kamil Stoch 261,6 127,5 130,0
02 Slowenien Anže Lanišek 249,6 127,5 123,5
03 Polen Dawid Kubacki 248,3 126,0 127,0
04 Polen Piotr Żyła 246,2 126,5 124,5
05 Japan Yukiya Satō 245,6 126,5 130,0
06 Deutschland Markus Eisenbichler 245,0 120,5 128,5
07 Japan Ryōyū Kobayashi 244,3 132,0 123,0
08 Osterreich Stefan Kraft 243,5 121,0 127,0
09 Osterreich Michael Hayböck 242,5 127,5 123,0
10 Schweiz Gregor Deschwanden 240,6 124,5 126,5
11 Slowenien Peter Prevc 239,4 122,5 128,0
12 Norwegen Robert Johansson 238,2 123,0 127,5
13 Deutschland Martin Hamann 235,4 130,0 124,5
14 Norwegen Daniel-André Tande 235,2 121,0 128,0
15 Norwegen Halvor Egner Granerud 234,3 116,5 127,5
Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
16 Deutschland Karl Geiger 234,2 117,0 128,5
17 Osterreich Daniel Huber 233,8 123,0 122,0
18 Polen Andrzej Stękała 233,3 126,5 120,0
19 Polen Aleksander Zniszczoł 232,9 128,0 126,5
20 Japan Keiichi Satō 231,8 123,0 122,0
21 Finnland Niko Kytösaho 231,7 128,0 125,0
22 Osterreich Philipp Aschenwald 231,0 123,5 123,0
23 Slowenien Cene Prevc 228,4 125,5 122,0
24 Osterreich Maximilian Steiner 226,7 130,5 117,0
25 Norwegen Johann André Forfang 226,5 123,0 122,0
26 Russland Michail Nasarow 224,2 125,0 122,0
27 Finnland Antti Aalto 224,1 127,0 122,5
28 Osterreich Thomas Lackner 223,0 125,0 121,5
29 Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 222,8 123,0 121,5
30 Slowenien Domen Prevc 221,0 126,0 116,5

Tournee-Zwischenstand

Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der ersten drei Stationen ergibt sich folgender Zwischenstand in der Tournee-Gesamtwertung (aufgeführt sind die zehn besten Springer):

Rang Name Punkte
01 Polen Kamil Stoch 809,9
02 Polen Dawid Kubacki 794,7
03 Norwegen Halvor Egner Granerud 789,3
04 Deutschland Karl Geiger 785,2
05 Deutschland Markus Eisenbichler 776,5
06 Slowenien Anže Lanišek 770,4
07 Japan Ryōyū Kobayashi 766,7
08 Polen Piotr Żyła 763,3
09 Osterreich Philipp Aschenwald 761,7
10 Polen Andrzej Stękała 760,3

Osterreich Paul-Außerleitner-Schanze (HS 142)

Die Qualifikation fand am 5. Januar 2021 statt. Diese gewann Kamil Stoch vor den Norwegern Robert Johansson und Halvor Egner Granerud. Der deutsche Favorit Karl Geiger konnte sich mit 123,5 Metern lediglich im Mittelfeld platzieren. Der Slowene Anže Lanišek, der zuvor in der Gesamtwertung einen Top-10-Platz belegt hatte, konnte sich nicht für den Wettkampf qualifizieren.

Der Wettkampf in Bischofshofen fand am 6. Januar 2021 statt. Der Pole Kamil Stoch erreichte in beiden Durchgängen die höchste Punktanzahl und konnte sich somit den Tagessieg und auch den Tournee-Gesamtsieg sichern. Zweiter des Bischofshofener Springens wurde der Norweger Marius Lindvik, der aufgrund von Zahnproblemen in Garmisch und Innsbruck pausiert hatte. Als Dritter konnte Karl Geiger sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung holen. Der andere deutsche Mitfavorit, Markus Eisenbichler, schied bereits im 1. Durchgang aus.

Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
01 Polen Kamil Stoch 300,7 139,0 140,0
02 Norwegen Marius Lindvik 280,4 137,0 140,5
03 Deutschland Karl Geiger 277,3 138,0 133,5
04 Osterreich Stefan Kraft 275,9 132,0 137,0
05 Norwegen Robert Johansson 274,8 130,5 139,0
06 Osterreich Michael Hayböck 274,6 133,5 137,5
07 Polen Piotr Żyła 273,9 134,0 136,5
08 Polen Andrzej Stękała 272,2 135,0 133,0
09 Japan Yukiya Satō 270,5 133,0 135,0
10 Osterreich Daniel Huber 268,9 134,0 132,5
11 Norwegen Daniel-André Tande 268,5 131,5 136,0
12 Slowenien Peter Prevc 268,1 132,5 133,5
12 Norwegen Halvor Egner Granerud 268,1 133,0 134,0
14 Japan Ryōyū Kobayashi 265,8 130,5 135,0
15 Polen Dawid Kubacki 263,1 132,0 131,5
Rang Name Punkte Weite 1 Weite 2
16 Japan Keiichi Satō 262,7 131,5 134,0
17 Japan Junshirō Kobayashi 261,9 130,0 133,0
18 Deutschland Constantin Schmid 260,4 132,0 131,5
19 Finnland Antti Aalto 247,3 128,0 128,5
20 Deutschland Severin Freund 244,8 125,0 131,0
21 Russland Michail Nasarow 244,4 125,5 130,5
22 Osterreich Philipp Aschenwald 241,8 128,5 125,0
23 Russland Jewgeni Klimow 237,2 125,0 127,0
24 Osterreich Markus Schiffner 233,3 127,0 123,0
25 Polen Aleksander Zniszczoł 231,9 126,0 123,0
26 Norwegen Johann André Forfang 229,2 124,0 122,5
27 Slowenien Žiga Jelar 228,4 125,0 122,5
28 Osterreich Clemens Leitner 228,1 125,5 122,0
29 Deutschland Pius Paschke 226,0 122,0 125,0
30 Osterreich Daniel Tschofenig 219,5 124,0 119,0

Tournee-Endstand

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Datum Ort Schanze Anmerkung Sieger Zweiter Dritter Gesamtführender
29.12.2020 Deutschland Oberstdorf Schattenbergschanze HS 137 Nacht Deutschland Karl Geiger Polen Kamil Stoch Norwegen Marius Lindvik Deutschland Karl Geiger
01.01.2021 Deutschland Garmisch-Partenkirchen Große Olympiaschanze HS 142 Polen Dawid Kubacki Norwegen Halvor Egner Granerud Polen Piotr Żyła Norwegen Halvor Egner Granerud
03.01.2021 Osterreich Innsbruck Bergiselschanze HS 128 Polen Kamil Stoch Slowenien Anže Lanišek Polen Dawid Kubacki Polen Kamil Stoch
06.01.2021 Osterreich Bischofshofen Paul-Außerleitner-Schanze HS 142 Nacht Polen Kamil Stoch Norwegen Marius Lindvik Deutschland Karl Geiger
Gesamtwertung: Polen Kamil Stoch Deutschland Karl Geiger Polen Dawid Kubacki

Gesamtwertung der 69. Vierschanzentournee

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Nach allen vier Springen wurden die Punkte der Skispringer aus allen acht Wertungsdurchgängen addiert. Der Springer mit der höchsten Punktzahl wurde der Gesamtsieger der Tournee.

Rang Name Punkte
01. Polen Kamil Stoch 1110,6
02. Deutschland Karl Geiger 1062,5
03. Polen Dawid Kubacki 1057,8
04. Norwegen Halvor Egner Granerud 1057,4
05. Polen Piotr Żyła 1037,2
06. Polen Andrzej Stękała 1032,5
06. Japan Ryōyū Kobayashi 1032,5
08. Osterreich Stefan Kraft 1019,1
09. Slowenien Peter Prevc 1018,0
10. Osterreich Daniel Huber 1014,7
11. Osterreich Philipp Aschenwald 1003,5
12. Norwegen Daniel-André Tande 1002,9
13. Japan Yukiya Satō 988,7
14. Japan Keiichi Satō 985,0
15. Finnland Antti Aalto 952,4
16. Deutschland Markus Eisenbichler 885,3
17. Norwegen Robert Johansson 863,8
18. Japan Junshirō Kobayashi 856,6
19. Norwegen Johann André Forfang 830,5
20. Schweiz Gregor Deschwanden 830,3
21. Russland Michail Nasarow 819,5
22. Osterreich Thomas Lackner 810,1
23. Slowenien Anže Lanišek 770,4
24. Osterreich Michael Hayböck 733,4
25. Slowenien Žiga Jelar 715,0
26. Slowenien Cene Prevc 711,7
27. Deutschland Severin Freund 711,0
28. Deutschland Martin Hamann 705,7
29. Slowenien Domen Prevc 699,7
30. Deutschland Pius Paschke 695,5
31. Polen Aleksander Zniszczoł 684,5
32. Polen Klemens Murańka 681,1
33. Osterreich Jan Hörl 599,0
34. Russland Jewgeni Klimow 577,8
35. Deutschland Constantin Schmid 571,5
Rang Name Punkte
36. Norwegen Marius Lindvik 565,6
37. Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 562,6
38. Osterreich Markus Schiffner 562,2
39. Finnland Niko Kytösaho 549,4
40. Bulgarien Wladimir Sografski 545,8
41. Japan Naoki Nakamura 476,4
42. Polen Maciej Kot 426,6
43. Estland Artti Aigro 414,5
44. Osterreich Clemens Leitner 341,7
45. Deutschland Richard Freitag 339,4
46. Osterreich Maximilian Steiner 326,2
47. Schweiz Simon Ammann 305,3
48. Norwegen Sander Vossan Eriksen 299,2
49. Tschechien Viktor Polášek 286,6
50. Osterreich Daniel Tschofenig 219,5
51. Slowenien Bor Pavlovčič 214,5
52. Deutschland David Siegel 207,6
53. Deutschland Moritz Baer 205,5
54. Schweiz Dominik Peter 195,1
55. Tschechien Čestmír Kožíšek 190,8
56. Osterreich Manuel Fettner 189,0
57. Kanada Matthew Soukup 188,5
58. Italien Giovanni Bresadola 187,2
59. Vereinigte Staaten Decker Dean 178,4
60. Osterreich Gregor Schlierenzauer 114,0
61. Slowenien Tilen Bartol 113,1
62. Deutschland Andreas Wellinger 108,5
63. Osterreich Stefan Rainer 100,5
64. Deutschland Luca Roth 99,5
65. Frankreich Valentin Foubert 96,8
66. Tschechien Roman Koudelka 94,7
67. Deutschland Kilian Märkl 94,5
68. Frankreich Mathis Contamine 91,0
69. Osterreich Timon-Pascal Kahofer 86,2
70. Russland Ilja Mankow 83,6
71. Vereinigte Staaten Casey Larson 69,7

Gesamtweltcupstand nach der Vierschanzentournee

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Rang Name Punkte
01. Norwegen Halvor Egner Granerud 768
02. Deutschland Markus Eisenbichler 584
03. Polen Kamil Stoch 508
04. Polen Dawid Kubacki 397
05. Polen Piotr Żyła 394
06. Deutschland Karl Geiger 361
07. Slowenien Anže Lanišek 350
08. Norwegen Robert Johansson 324
09. Japan Yukiya Satō 281
10. Osterreich Daniel Huber 260

Einzelnachweise

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  1. Keine Zuschauer für Oberstdorf - Auftaktspringen vor leeren Tribünen. Pressemitteilung der Organisatoren vom 30. November 2020.
  2. Marco Ries: Corona-Chaos in Oberstdorf: Negativ getestet! Polnische Skispringer kehren zur Vierschanzentournee zurück. In: skispringen.com. 29. Dezember 2020, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  3. Corona-Fall bei den Russen vor dem Neujahrsspringen. In: skispringen.com 31. Dezember 2020, abgerufen am 31. Dezember 2020.
  4. Marco Ries: Vorjahressieger Marius Lindvik fällt beim Neujahrsspringen aus. In: skispringen.com. 31. Dezember 2020, abgerufen am 31. Dezember 2020.
  5. Kiefer-OP: Marius Lindvik fällt auch in Innsbruck aus. In: skispringen.com. 1. Januar 2021, abgerufen am 1. Januar 2021.